Shrink and Jazz
       

Erwin Nowak (bass)

        Erwin Nowak
         
       

Erwins musikalische Reise wiederzugeben, würde Bände füllen. Die wichtigsten Stationen seien kurz aufgeführt:

         
   

1947–1950

 

Gitarre im Selbstunterricht erlernt, später Unterricht bei Attilla Zoller.
Während der Gymnasiumzeit Gitarrist in Tanz- und Jazzcombos, gleichzeitiges Erlernen (Selbstunterricht) des Kontrabasses.

         
   

1960–

 

Als Berufsmusiker mit div. Bands (auch eigenen) auf Reisen (Deutschland, Frankreich, Türkei)

         
   

9. 1961–

 

Studium an der Hochschule für Musik und Theater, Mannheim (Stipendien: Schulgeldfreiheit und Honnefer Modell), gleichzeitiges Ausüben des Musikerberufes in bekannten Tanz- und Jazzgroups.

         
   

Juli 1966

 

Abschluss des Musikstudiums mit der Note «Sehr gut».

         
   

1966–1967

 

Solokontrabassist bei den Nürnberger Symphonikern

         
   

1967–1970

 

Solokontrabassist im Symphonie- und Kurorchester Baden-Baden, Mitwirkung in allen Formationen des Südwestfunks (vom Sinfonieorchester über die Jazzcombo bis zur Bigband)

         
   

1970–1997

 

Solokontrabassist in Tonhalle und Opernhaus Zürich

         
   

1988–1995

 

Mitglied des Festspielorchesters Bayreuth

         
   

1981–1993

 

Leiter des «Ensemble Nowak» (Kammermusik von Mittelalter bis Avantgarde, rege Konzerttätigkeit)

         
   

1960–

 

Tätig als Arrangeur und Komponist für div. Ensembles und Orchester (Kompositionsaufträge u. a. von Tonhalle und Opernhaus Zürich, Kammersprechchor Zürich, Fumimatsuda Tanztheater)
Nach Engagements mit Gustl Mayer, Remo Rau, Andreas Vollenweider (Lotos, Marcel Bernasconi (p), Joe Haider, Guerino Mazzola (Flow Unit, Freejazz) … heute Mitglied von Jazzformationen wie «Alabama Dixieland Jazzband», «GF. Friday Jazzgroup» und Herni Freivogel Swingtett.

         
   

Erwin, was fällt dir ein, wenn du deine musikalischen Stationen Revue passieren lässt?

 

Ich habe mir vieles selber beigebracht. Etwa das Notenlesen. Ich hörte ein Stück, spielte es mit der Gitarre nach und verglich die Töne mit den Noten. Auch das Bassspielen habe ich autodidaktisch erlernt

         
   

War es ein Handicap, dass du so spät mit dem Musikstudium begonnen hast?

 

Ja, weil Musiker um Dreißig kaum mehr zum Vorspielen geladen wurden; ich habe daher so intensiv geübt, dass ich mein Musikstudium in der Hälfte der üblichen Zeit abschließen konnte. Mein Lehrer – Prof. Rillig – hat mich sehr gefördert und zusätzlich jeden Sonntagmorgen während dreier Stunden unterrichtet.

         
   

Ein bemerkenswerter Mensch!

 

An einen Satz von ihm kann ich mich heute noch erinnern. «Spielen Sie nicht Bass – machen Sie Musik: Singen Sie!» Heute steht fast nur noch das Technische im Vordergrund.

         
   

Du hattest fast ständig parallel mehrere Jobs – ein immenses Pensum. Hat es sich gelohnt?

 

Neben dem Studium und später neben deinen Jobs als Berufsmusiker hattest du fast ständig parallel noch andere Engagements – ein immenses Pensum. Hat sich der Einsatz gelohnt?
Ja; alles, was ich mir vorgenommen habe, habe ich erreicht, mit viel Fleiß . . . und viel Glück.

Übrigens: Erwin malt und bildhauert so (excellent), wie er Bass spielt.
Erwin Nowak

         
       

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